BMW 3er - 2016

Eines gleich vorweg - der einzig negative Punkt an diesem Auto ist die Preisliste! Ansonsten überzeugt der neue 3er mit der BMW typischen Freude am Fahren, guter Verarbeitung und top Fahrleistungen. Warum man beim  neuen BMW 3er derart ins Schwärmen gerät? Weil er in allen wichtigen Bereichen total überzeugen kann! 


Wir hatten zwei Modelle zum Testen. Einen 150 PS und einen 180 PS starken Diesel. Beide waren mit dem M-Sport Paket ausgerüstet, was ein neues Bodykit, größere Felgen und ein schickeres Interior mit sich bringt. Hier kommen wir aber schon zum großen Minuspunkt der Beiden. Wenn man einmal das M-Paket hatte, will man nicht mehr ohne fahren. Das Auto sieht dadurch so viel besser und sportlicher aus und  wird regelrecht zum Blickfang. Leider hat so viel Schönheit auch seinen Preis. und wer nicht bereit ist, diesen zu bezahlen, bekommt zwar immer noch ein gutes und tolles Auto, aber, grob ausgedrückt, könnte man damit auch einen älteren Mercedesfahrer mit Hut zufriedenstellen. Der 3er sieht dann plump und nicht so spritzig aus. Doch das sollte der "sportliche" von BMW. Im Innenleben ist der 3er erstklassig verarbeitet. Man erwartet das auch von BMW. Was uns gut gefallen hat, war die Materialwahl. Man findet kaum hartes, billig wirkendes Plastik, sondern alles Materialien, die sich gut anfühlen und optisch einen hochwertigen Eindruck machen. Generell wird man in einem BMW als Fahrer immer vom Cockpit regelrecht eingehüllt. Alles ist auf den Fahrer hin ausgerichtet und zugeschnitten. Dieses Gefühl hat man in keinem anderen Auto und man fühlt sich bereits nach kurzer Zeit darin pudelwohl. Das BMW Infotainment System ist gewöhnungsbedürftig, aber dennoch einfach zu bedienen.

Auf einem Roadtrip über drei Tage von Österreich aus über Alpenpässe, durch Italien hindurch und über die französische Côte d'Azur entlang bis Saint-Tropez und wieder zurück, konnten wir den BMW 3er auch fahrerisch auf Herz und Nieren testen. Das Ergebnis ist einfach nur genial! Egal ob auf engen Serpentinen oder ewig langen Autobahnen, der BMW fährt sich traumhaft. Der Motor bringt in jeder Situation Zug nach vorne und bleibt dennoch im stockenden Stadtverkehr von Nizza ganz ruhig und lässt sich sanft im Stop and Go durch den Verkehr bewegen. Das Start-Stop System sollte man hier allerdings deaktivieren, da bei 3 Sekunden Stehzeit nicht unbedingt die Notwendigkeit besteht, den Motor abzustellen. Bei jedem Neustart des Autos, ist das System standardmäßig wieder aktiviert. Man sollte hier die Möglichkeit schaffen, diese Funktion auszuschalten und den Umweltgedanken in diesem Fall etwas verdrängen. Während auf langen Autobahnfahrten das Fahrwerk im Komfortmodus jedes Schlagloch locker wegfedert, verlangt der 3er auf kurvigen Strecken im Sportmodus eine Kurve nach der nächsten. Die Abstimmung ist hier perfekt.

Abschließend lässt sich sagen, dass der neue BMW 3er grundsätzlich nicht teuer sein muss, aber mit M-Paket definitiv besser aussieht. In jedem Fall bekommt man allerdings ein Auto, indem man wirklich Freude am Fahren verspürt. Vor allem deshalb, weil einem nach 3 Tagen Autofahren mit kaum einer Pause der Rücken nicht im geringsten weh tut. Hier schafft es BMW eindeutig die Fahne des beliebten 3ers hoch zu halten und man kann denke ich schon sagen, dass BMW mit diesem Fahrzeug einmal mehr ein guter Wurf gelungen ist.

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